Berichte 2011
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Trans Amerika Footrace "LANY11" von Los Angeles (CA) nach New York City (NJ) in 70 Tagen 3200 Meilen, USA |
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66. Etappe am 23.8.2011 von York, PA nach Lancaster, PA, (Tag: 43,3km / Ges.: 4841,7km)
Heute Morgen wurde erst einmal groß Gratuliert. Alexandro hatte gestern im Ziel erfahren, dass seine Tochter geboren wurde. Er hatte sich gestern extra beeilt, so dass er die Nachricht (sollte sie kommen) nicht auf Strecke bekommt. Danach gab es die Infos zur Strecke. Wegen einer Baustelle war diese um einen guten Kilometer länger. Und aus war der Traum vom Marathon! Dafür gab es heute zwei Läufer mehr. Beréngère und David wollten diese Etappe mitlaufen. Das brachte gleich ein großes Gelächter mit sich. Nicht, weil die beiden laufen wollten. Vielmehr, weil David mit einem Kuhkostüm auf Stecke ging. Heute ging es am Anfang noch auf der Route 30. Danach bogen wir auf die Route 462 ab. Diese war quasi eine Abkürzung durch York, um später wieder auf die Route 30 zu kommen. Anneke, Jenni, Peter, Markus und ich fanden diese Abzweigung. Der Rest lief brav auf der Route 30 weiter. Italo hatte wohl noch gesehen, dass wir in die andere Richtung gelaufen waren. Doch nachdem zwei Leute mit Wegbeschreibung sagten es geht dort lang folgte er ihnen. Serge lief ein Stück zurück um ein Fahrzeug der Orga abzufangen. Er wollte, dass diese uns zurückholen. Doch er sah niemanden und lief dann auch weiter. Alexandro war letzter und hatte nach einem guten Kilometer gemerkt, dass er falsch war. Er drehte um und folgte uns. Die Betreuer die nach der Abbiegung warteten wunderten sich irgendwann, weil keiner mehr kam. Wahrscheinlich das große Glück der anderen. Denn sie liefen bis jemand sie zurückrief. Somit hatten sie rum fünf Kilometer mehr. Am Morgen hatte es 15°C (60°F). Bis ich ins Ziel kam änderte sich daran auch kaum was, denn es war immer noch viel zu früh. Im Ziel gönnte ich mir erst einmal ein zweites Frühstück. Ich fuhr zu Denny`s und holte mir ein Omelett, einen Kaffe und ein Smothie. Was soll man sonst auch tun, wenn man vor 9:30 Uhr im Ziel ist. Bier möchte ich zu der Zeit sicher noch keines trinken. Im Ziel erfuhr ich davon, dass sich so viele verlaufen hatten. Nach dem Zieleinlauffoto gab es noch ein Foto mit dem 3000 Meilen Schild. Dieses sollte heute nach 31,6 Kilometer stehen, aber Laure machte sich einen Spaß nachdem sich so viele verlaufen hatten. Durch die Verlauferei kam heute das ganze übliche Klassement durcheinander. Aber so ist das Wettkampfleben. Ich hatte gehofft, dass June heute endlich das Auto säubert. Aber daraus wurde nichts. Sie nutzte den schönen langen Tag um auszuschlafen und sich am Pool mit Mauro zu vergnügen. Sollte ich das Auto lieber gleich selbst sauber machen? Nun, falls ich das tue könnte es passieren, dass ich mich doch noch über die halbe Arbeite die June nun leistet aufrege und sie kurz vor dem Ende rausschmeiße. Also lass ich lieber die Finger davon und bleibe bei dem was ich Peter versprochen habe – ruhig sein. Am Nachmittag gab es noch ein kleines Erdbeben. Ich stand gerade mit Beréngère, Emily, David am Ziel. Ich spürte nichts, doch Jenny kam zu mir und fragte mich ob ich etwas gespürt hätte. Sie, Anneke und einige andere Motelgäste hätten es im ersten Stock gespürt und wären deswegen alle aus ihrem Zimmer gegangen. Wenig später wurde auch im Fernsehen darüber berichtet. Hmm, es kann also sogar ein Erdbeben sein und man bekommt dennoch nichts mit. Die beiden hatten die Stecke übrigens sehr gut überstanden. Den Nachmittag über wartete ich auf die Läufer die mir ihre Meinung zum letzten Tag und dem Ablauf auf der Strecke mitteilen wollten.
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