Berichte 2011
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Trans Amerika Footrace "LANY11" von Los Angeles (CA) nach New York City (NJ) in 70 Tagen 3200 Meilen, USA |
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68. Etappe am 25.8.2011 von Kutztown, PA nach Washington, NJ, (Tag: 82,2km / Ges.: 5005,3km)
Als ich am Morgen aus dem Motelzimmer ging sah ich wie Patrick sich an der Hauswand entlang hängelte. Er stützte sich an ihr ab. Sein Ziel war wohl locker und warm zu werden, so dass er später langsam laufen konnte. Gestern im Ziel hatte er mir erzählt, dass er wieder gefallen war und auch am Vortag war er gefallen. Später halfen Ludovic und ich ihm beim Warmgehen indem wir ihn stützten. Später beim Meeting wies Laure auf die vielen Abzweigungen hin. Gestern hatte sie vier Stunden gebraucht um 38kg Mehl zu verstreuen. Danach erklärte sie den Betreuern noch einmal genau die markanten Punkte. Zu Begin des Tages durchquerten wir Kutztown. Danach ging es von der Route 222 weg auf kleine Nebenstraßen. Diese führten uns bis nach Easton. Dort überquerten wir den Lehigh River und kurz danach den Delaware River. Der Delaware River ist auch die Grenze zwischen Pennsylvania und New Jersey. Somit hatten wir den vorletzten Bundesstaat betreten. Am Ende von Phillipsburg kamen wir auf die Route 57 welche uns bis nach Washington führte. Nicht die Hauptstadt Washington D.C., sondern ein kleineres in New Jersey. Als wir starteten waren es noch 23°C (73°F). Jedoch war es sehr bewölkt und trübe. Es dauerte auch nicht lange bis es das erste Mal zu Regnen anfing. Es wurde stärker und stärker bis es in strömen goss. Kurz nach der Hälfte der Strecke hörte es wieder auf. Das war auch der Punkt an dem die Versorgung für mich aufhörte. Es hatte gestern wieder einmal nicht beim letzten Versorgungspunkt geklappt und heute wieder nicht. Fast zwei Kilometer nach dem vereinbarten Punkt rief June mich an. Als sie endlich da war erzählte sie mir sie wäre angeblich mit dem Auto an der Straße gewesen, hätte mich aber nicht gesehen. Und das obwohl ich die leuchtend gelbe Jacke anhatte. Ich hatte die Nase voll, schnappte mir meine Flasche und wies sie darauf hin, dass ich heute keine weitere Versorgung mehr brauche. Es war ja nicht nur das. Auch das Auto war noch nicht sauber. Und ich vermute, dass sie heute Nachmittag den Schlaf nachholen muss den sie heute Nacht verpasst hat. Demnach wird aus dem sauberen Auto wieder nichts. Ich werde wohl am besten ohne Support den Rest des Weges bis nach New York gehen. Weiter herumärgern möchte ich mich nicht mehr. Dieses Mal hatte June wohl gleich etwas zu Peter über den Vorfall gesagt, denn ca. 15 Kilometer später kam Bérengère mit dem Auto angerauscht um mich zu versorgen. Laure hatte sie benachrichtig. Jedoch hatte ich mir kurz zuvor selbst erst an einer Tankstelle neue Getränke besorgt. Diese reichten locker bis zum Ziel. Ich schickte also Bérengère dankend zurück zu Italo. Kurz vor dem Ziel kam dann Peter mit June angefahren. Auch sie schickte ich weg. Zum Einen, weil ich noch genügend zu trinken hatte und zum anderen, weil ich June gesagt hatte ich möge alleine gelassen werden. Im Ziel berichtete Laure mir die Neuigkeiten von Patrick. Serge und Philippe waren heute früh mit ihm gelaufen. Es dauerte 6,5 Stunden, bis sie die ersten 25 Kilometer hinter sich gebracht hatten. Patrick unterbrach den Lauf und seine Frau fuhr mit ihm ins Krankenhaus um ihn durchchecken zu lassen. Es war wohl nichts Ernstes und Patrick ging zurück auf Strecke. Für uns ging es danach auch wieder auf Strecke. Aber auf die von Morgen. Diese mussten wir fahren um zu unserem Motel zu kommen. Dieses lag wieder einmal 20 Kilometer entfernt.
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