Berichte 2016


50km Deutsche Meisterschaft in Berlin, Deutschland

Drei Deutsche Meisterschaften in 7 Wochen! Eine sehr sportliche Herausforderung gleich zu beginn des Jahres. Die Erste, die 50km, fand in Berlin statt. Am Freitag nach der Arbeit holte meine Frau unseren Teamkollegen Georg ab und fuhr los in Richtung Berlin. Ich stieg in Bamberg zu. Dies war für mich zeitlich sinnvoller, als erst von der Arbeit in Nürnberg zurück nach Würzburg zu fahren und dann wieder in nach Berlin. Für uns waren es fast 500km und somit wurde es Abends bis wir am Hotel ankamen. Das Hotel war in der Nähe vom Wannsee und wir hätten am Morgen nur noch ein paar Kilometer zum Startgelände auf dem Berliner Olympiagelände gehabt. Doch der Plan ging nicht ganz auf.

Am Freitag Morgen las ich eine Email vom Veranstalter, dass die Veranstaltung verlegt wurde. Grund hierfür waren kurzfristig organisierte Fussballspiele vom DFB. Somit mussten wir am Morgen noch auf die andere Seite von Berlin nach Treptow-Köpenick in den Plänterwald. An Meisterschaften teilzunehmen war schon etwas nervig in letzter Zeit. Es ging letztes Jahr damit los, dass bei der Ultra-Trail beim P-Weg die Veranstaltung vorzeitig ausgebucht war und man somit sich nicht mehr anmelden konnte. Am Ende wurde es den wartenden Läufern dann doch noch ermöglicht. Dieses Jahr waren es schon zwei Meisterschaften bei denen eine Anmeldung wegen erreichen des Teilnehmerlimits nicht ohne weiteres Möglich ist. Es bleibt zu hoffen, dass die DUV zukünftig die Planung verbessert. Oder sollte es, wie Georg so schön sagt: „eine Meisterschaftsvorentscheidung in der Disziplin - Schneller Internetuser - geben?“

Wie auch immer, wir waren erst einmal in Berlin, um bei den 50km teilzunehmen. Gegen 19 Uhr kamen wir in Berlin an. Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten fuhren wir nach Potsdam, um zu Abend zu essen. Von der Station Wannsee waren es nur ein paar Minuten und viel kürzer als nach Berlin zu fahren. Nach einem ausgiebigen Abendessen ging es zurück zum Hotel. Eigentlich hätten wir auch gleich zum Lauf fahren können, denn viel schlief ich nicht. Die meiste Zeit lag ich wach.

Am Morgen um 7 Uhr fuhren wir zum Start. Als wir den endlich gefunden hatten holten wir unsere Startnummern und verbrachten die restliche Zeit damit uns mit ein paar anderen Läufern zu unterhalten. Meistens kam man recht schnell auf die gleichen Themen – die kurzfristige Verschiebung der Meisterschaft und die Probleme bei der Anmeldung für die Ultra-Trail und den 6-Std. Die Veranstaltung selbst fand mitten in einen kleinen Waldstück statt. Es waren mehrere Zelte und eine Imbisbude aufgebaut. Prinzipiell war aber alles outdoor. Nicht gerade berauschend bei dem Wetter. Es war zwar trocken, aber dennoch nur 5-8°C.

Pünktlich um 10 Uhr ging es los. Es war nun anstelle einer 4km Runde eine 5km Runde. Sie war komplett eben und verlief auf Waldwegen und asphaltierten Wegen. Es gab eine etwas längere Gerade die zum Start und Zielbereich führte. Ansonsten gab es kaum Möglichkeit weit voraus zu schauen. Durch die kleinen Kurven, den Wald und das Stück an der Spree war die Strecke sehr abwechslungsreich und schön zu laufen. Dass die Strecke gut und schnell zu laufen war zeigte sich auch an der Endzeit des Siegers. Er stellte einen neuen deutschen Rekord über 50km. Die 2:52 von Peter Seifert unterbot er mit einer 2:49. Ich hatte mir vorgenommen auf 3:30 loszulaufen, nachdem es für mich noch sehr früh im Jahr war und zudem viel zu kalt. Von daher bekam ich vom vorderen Feld nicht viel mit. Lediglich, wenn ich überrundet wurde. Die einzige Versorgungsstelle war im Start- und Zielbereich. Das langte bei den Witterungsverhältnissen eigentlich auch.

Die ersten Runden liefen eigentlich sehr gut. Nur auf den letzten 15km musste ich etwas das Tempo herausnehmen. Mit der 3:37 war ich aber dann doch zufrieden. Nach meinem Zieleinlauf ging ich gleich zu den Duschen. Zum Glück gab es welche und sie waren sogar schön warm. Bis ich fertig geduscht hatte, war auch Georg im Ziel angekommen. Wir warten bis auch er geduscht und etwas gegessen hatte und fuhren dann los in Richtung Heimat. Es lagen noch ca. 5 Std. Autofahrt vor uns und wir wollten nicht zu spät ankommen. Georg hatte zwar anfangs noch damit spekuliert zur DUV-Sitzung zu gehen, aber nach den ganzen Geschehnissen mit der Verlegung hatte er keine Lust mehr. Und ich hatte geplant am Sonntag noch einen IVV zu laufen und wollte deswegen mich nicht länger als nötig in Berlin aufhalten.

Ergebnisse:
Männer: Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Schmidt Paul 2:49:10 1 Alder-Baerens Nele 3:20:39
2 Bscheidl Marco 3:00:56 2 Rolle Patricia 3:53:29
3 Bubel Niels 3:04:34 3 Krause Antje 3:54:38
24 Koch Rainer 3:37:35 24

Ergebnisse des Veranstalters
Strecke
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